Warum
Lorenzo:
Warum? Warum?
Ich gab die Hoffnung niemals auf.
Doch jetzt erschreckt mich der Weltenlauf, die Welt läuft ins Verderben.
Für dich übt ich Verzicht, mein Geist er wurde dein.
Für dich begehr ich nicht, mit einer Frau zu sein.
Ihr Glaube war mir nah, jetzt spür ich ihn nicht mehr.
Den Hass, den ich hier sah, verurteil ich so sehr.
Du warst mir guter Trost, ich war in deiner Nacht,
doch eh ich mich versann, end ich als armer Mann,
der nicht mehr glauben kann.
Warum, Warum?
Ich sah die Liebe, Herrlichkeit, erkenn ich spät dass der Tod nun bleibt.
Die Welt läuft ins Verderben.
Für dich ergab ich viel, das Gute war mein Ziel.
Für dich nahm ich die Beicht, doch meine war nie leicht.
Es ist nichts wie es ist, die Last wird mir zu schwer.
Ich ruf, doch du bist taub, was ich glaub zerfällt zu Staub.
Oh Gott ist es zu spät? Hörst du nicht mein Gebet?
Ich bin ein Mensch wie sie, vor dir mein Gott ich knie.
Verlassen wie noch nie.
Doch denk ich so zurück, ich war ein stolzer Christ.
Du warst mein ganzes Glück, ich habe nichts vermisst.
Nun siegt in mir das Gift, dass meine Lieb mir fasst.
Der Bibel wahrer Schrift, im Herzen nun verblasst.
Oh Gott ich fleh dich an, hör zu wie ich hier so klag,
vor dir steh ich als Mann, der dir im Wahnsinn sagt,
dass er verzagt.
Warum, sag mir warum!
Warum!
Warum!
Wie kannst du nur so grausam sein?
Lässt mich in meinem Schmerz allein!
Warum, sag mir warum!
Warum?
Sag!
Warum?
Hast du in deiner Herrlichkeit,
jemals gewollt, dass der Tod nur bleibt?
Warum, sag mir warum!
Warum!
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